Quecksilberdämpfe und Schwefeldioxid-Emissionen als Risikofaktoren in der Industrie

Die Abscheidung von Schwefeldioxid- und Quecksilberdämpfen ist ein Faktor, auf den sich immer mehr Unternehmen bei der Rauchgasreinigung fokussieren. Wichtige Gründe sind hier einerseits die effektive Reduktion von Quecksilber- und Schwefeldioxid-Emissionen zugunsten von höherer Nachhaltigkeit; andererseits gilt es, die Gesundheit der Mitarbeitenden verlässlich zu schützen, die durch giftige Schwefeldioxid- und Quecksilberdämpfe innerhalb der Produktionsanlagen gefährdet werden könnten.

Mit unseren Quecksilber- bzw. Mercury-Filtern unterstützen wir Unternehmen bei der Rauchgasreinigung mit einer äußerst effizienten Lösung: Die leistungsstarken GORE Mercury Filter sorgen nicht nur für eine zuverlässige Abscheidung von elementarem und oxidiertem Quecksilber, sondern funktionieren gleichzeitig auch als SO2-Filter zur Verringerung von Schwefeldioxid-Emissionen.

Gore Mercury Control System für die Rauchgasreinigung

Unser Gore Mercury Control System (GMCS) ist ein effizientes Sorbens-System zur Abscheidung von Quecksilber und Schwefeldioxid. Das GMCS besteht aus stapelbaren Modulen, die in der Rauchgasreinigungsanlage installiert werden. Die Module verfügen über eine offene Kanalstruktur, weisen einen extrem niedrigen Druckverlust auf und machen den Einsatz eines zusätzlichen Gebläses überflüssig.

Infografik mit Darstellung zum Gore Mercury Control System und Diagramm zum Druckverlust.

Die offene Kanalstruktur des Gore Mercury Control System-Moduls bietet einen extrem niedrigen Druckverlust.

Polymerkomposit als Basismaterial für unsere Quecksilber- und SO2-Filter

Ausgangspunkt für die Schwefeldioxid- und Mercury-Filter im Gore Mercury Control System ist ein von unseren Experten entwickeltes innovatives Verbundmaterial auf der Basis von Fluorpolymeren – der Sorbent-Polymerkatalysator (SPC). Das Sorbens dieses Polymerkomposit-Materials ermöglicht sowohl die effektive Abscheidung von elementarem und oxidiertem Quecksilber, sondern senkt zugleich die SO2-Emission des Rauchgases.

SPC: Funktionsweise und Eigenschaften kurz erklärt

Das SPC ist unempfindlich gegenüber Brennstoff- oder Prozessänderungen, die die Speziation von Quecksilber und Schwefeldioxid beeinflussen können. Quecksilber binden kann das SPC dank des Prozesses der Chemisorption. Im Gegensatz zu Aktivkohle-Sorptionsmitteln kann SPC auch bei erhöhten SO3-Konzentrationen problemlos Quecksilber aufnehmen und eignet sich daher besonders für eine Verwendung in Kohlekraftwerken sowie Anlagen mit hohem Schwefelgehalt.

Weitere Benefits des SPC-Polymerkomposits: 

  • Sorptionsmittel sind für das SPC nicht erforderlich, daher auch keine Kontamination von Flugasche
  • Abscheidung von Staub wird nicht durch zusätzlichen Staubeintrag belastet
  • Chemikalien für die Oxidation werden nicht benötigt, deshalb auch keine Korrosion durch Halogene
  • Abwasserbehandlung wird nicht erschwert
Visuelle Darstellung, wie das SPC-Polymerkomposit Quecksilber binden und Schwefeldioxid-Emissionen verringern kann.

Der SPC-Verbundstoff kann elementares und oxidiertes Quecksilber aufnehmen, gleichzeitig kann SPC SO2 in flüssige Schwefelsäure umwandeln und so Schwefeldioxid-Emissionen reduzieren.

Die verschiedenen Vorteile des SPC-Materials der GORE Mercury und SO2 Filter haben Sie überzeugt oder Sie benötigen noch weitere Informationen zur Funktionsweise? Sprechen Sie einfach unsere Experten an, wir beraten Sie gerne.

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Unsere SO2 und Mercury Filter: umfassende Vorteile für die Industrie

GORE SO2 und Mercury Filter sind besonders langlebig und versprechen eine unkomplizierte Anwendung, da sie keine bewegten Teile enthalten und keine Chemikalien bereitgestellt oder entsorgt werden müssen. Außerdem ist das SPC-Material unempfindlich gegenüber üblichen Sorbens-„Giften“ wie SO3 und VOC und kann daher Quecksilberdämpfe und Schwefeldioxid-Emissionen in einem Gasstrom über lange Zeiträume kontinuierlich reduzieren, bevor das Sorptionsmaterial aus Polymerkomposit ersetzt werden muss.

Die Module unserer Mercury Filter arbeiten passiv und binden Quecksilber langfristig, ohne dass Betriebsparameter angepasst werden müssten, Regeneration erforderlich wäre oder dass sie ersetzt werden müssten.

Einfache Integration in Nasswäscher

Das Material aus Polymerkomposit funktioniert unter unterschiedlichsten Betriebsbedingungen – so auch in feuchtigkeitsgesättigtem Rauchgas. Dadurch ist es perfekt für den Einbau in einen Rauchgasentschwefelungs-Nasswäscher oberhalb der Tropfenabscheider geeignet. 

Beim Einbau in den Kopf eines Nasswäschers dient das GORE Mercury Control System zugleich als Barriere gegen Re-Emissionen von Quecksilber aus der Wäschersuspension. Dadurch kann auf den Einsatz von Zusatzstoffen für den Nasswäscher verzichtet und der Fokus des Wäscherbetriebs auf die Vermeidung von Komplikationen wie z. B. die Selenatbildung konzentriert werden.

Kosteneffizientere Abscheidung von SO2

SO2 wird im Rauchgas durch das SPC in Schwefelsäure umgewandelt, die aus dem hydrophoben Sorptionsmaterial aus Polymerkomposit austritt. Dies sorgt für eine erhöhte Abscheidung von SO2, gleichzeitig ist keine Aufrüstung des Nasswäschers notwendig. Zuweilen können sich die Anwender diesen Vorteil der SO2-Filter zunutze machen und sich entscheiden, in ihrem Nasswäscher eine Sprühebene abzuschalten und so Stromkosten einzusparen. 

Niedrige Entsorgungskosten als Aktivkohlesysteme

Wenn die Module des Mercury Filters das Ende ihrer Lebensdauer erreicht haben, kann das Polymerkomposit-Sorptionsmaterial zur Entsorgung aus den Rahmen entnommen werden. Die Rahmen können weiterhin für die Reduktion von Quecksilberdämpfen eingesetzt werden. Optionen für die SPC-Entsorgung umfassen die Deponierung auf einer ausgewiesenen Sondermülldeponie oder die Aufarbeitung in einer Recycling-Anlage zur Quecksilberentfernung.

Die Menge an zu entsorgendem SPC-Material ist erfahrungsgemäß deutlich kleiner als die Menge an Sorptionsmittel, das in einem Sorbens-Dosiersystem zur Quecksilberabscheidung verwendet werden würde. Daher sind die Entsorgungskosten bei Verwendung der GORE Mercury Filter in der Regel viel niedriger als bei einem Aktivkohlesystem.

Quecksilberentfernung ohne zusätzlichen Platzbedarf

Die Installation eines GORE Mercury Control Systems in einen Nasswäscher führt zu keinem zusätzlichen Platzbedarf, was besonders an Standorten mit begrenzter Stellfläche von großer Bedeutung ist. Eine typische Installation unserer Quecksilber- und SO2-Filter in einem Nasswäscher kann während eines drei- bis vierwöchigen Stillstands durchgeführt werden. Die Modulstapel ruhen auf Trägern und füllen die gesamte Querschnittsfläche des Nasswäschers über dem Tropfenabscheider aus.

Bei unzureichendem Platz in einem vorhandenen Wäscher können die Tropfenabscheider teilweise durch eine kompakte, platzsparende Konstruktion ersetzt und weiter unten am Nasswäscher installiert werden. Gore arbeitet hier eng mit Ingenieuren zusammen, um eine einfach zu installierende Konstruktion anbieten zu können, die trotzdem besonders effektiv Quecksilber binden und Schwefeldioxid-Emissionen reduzieren kann.

Nahaufnahme eines installierten GORE Mercury Control Systems in einem Nasswäscher.

Die Installation eines GORE Mercury Control Systems in einen Nasswäscher erfordert keinen zusätzlichen Platzbedarf.

Quecksilber binden auch in freistehenden Installationen

Für Anlagen, die über keinen Nasswäscher verfügen, kann das GORE Mercury Control System nach einer trockenen Reinigungsstufe oder als freistehende Lösung zum Binden von Quecksilber und Abscheiden von Schwefeldioxid installiert werden. In Abhängigkeit von der Temperatur des Rauchgases kann ein Verdampfungskühler vor den Gore-Modulen installiert werden, um den Gasstrom für maximale Wirksamkeit auf unter 82 °C abzukühlen. 

Damit stellt das GORE Mercury Control System auch für Kraftwerke, die über keine nasse Rauchgasentschwefelung verfügen, eine geeignete Alternative dar, um auch ohne vorhandenen Nasswäscher effektiv Schwefeldioxid-Emissionen reduzieren zu können.

Freistehende Installation des GORE Mercury Control Systems mit optionalem Kühler.

Freistehende Installation des GORE Mercury Control Systems mit optionalem Kühler.

Mercury Filter für Kohlekraftwerke: Quecksilber hocheffizient binden

Für Kohlekraftwerke gelten weltweit immer strengere Emissionsvorschriften, um die Quecksilberbelastung so niedrig wie möglich zu halten. Eine weitere Herausforderung: Auch der immer stärkere Wettbewerb im Energiemarkt erfordert eine einfache und kostengünstige Lösung, um effizient oxidiertes sowie elementares Quecksilber aufnehmen und binden zu können. Die GORE SO2 und Mercury Filter bieten hier eine ideale Möglichkeit, um Quecksilberdämpfe sowie Schwefeldioxid-Emissionen wirksam zu reduzieren.

Quecksilber- und SO2-Filter ohne Anpassungen verwenden

Da die Module des GORE Mercury Control Systems keine beweglichen Teile enthalten, müssen auch bei Veränderungen der Betriebsparameter keine Einstellungen verändert werden, um die angestrebte Leistung bei der Quecksilberentfernung zu erreichen. 

Ein weiterer Vorteil unserer Mercury Filter: Die Module sind resistent gegen Belagbildung oder Verblockung. Dies liegt zum einen daran, dass das Sorptionsmaterial aus Polymerkomposit eine glatte Oberfläche und sehr gute Antihafteigenschaften besitzt. Zum anderen erzeugt die Umwandlung von SO2 in flüssige Schwefelsäure eine ständige Säurewäsche.

Quecksilberentfernung kostengünstiger erreichen

Durch den Einsatz des GORE Mercury Control Systems können die Betriebskosten in Kohlekraftwerken erheblich gesenkt werden, da unsere Quecksilber- und SO2-Filter besonders langlebig sind und nur sehr selten ersetzt werden müssen. Das Sorptionsmaterial aus Polymerkomposit kann 5% seines Gewichts an Quecksilber aufnehmen, ohne dass der Wirkungsgrad abnimmt – dies entspricht ein bis zwei Tonnen Quecksilber für eine 1.000 MW-Anlage.

Sie möchten noch mehr dazu erfahren, wie Gore Quecksilber- und SO2-Filter Kohlekraftwerke unterstützen? Kontaktieren Sie uns einfach direkt für ein persönliches Gespräch.

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Quecksilber-Filter von Gore in der Zementindustrie: langlebig und effizient

Die Einhaltung von Emissionsvorschriften hat für Zementwerke höchste Priorität, um Mensch und Umwelt vor der hohen Quecksilberbelastung zu schützen. Gleichermaßen braucht es effektive Filtrationslösungen zum Quecksilber aufnehmen und binden, auf die Zementhersteller vertrauen können.

Abscheidung von Quecksilber – Feldversuch bestätigt Erfolg

Die GORE Mercury Filter ermöglichen es der Zementindustrie, hocheffizient Quecksilberdämpfe zu reduzieren – auch über längere Betriebszeiträume. Die Einhaltung strenger Emissionsauflagen erfolgt somit unkompliziert und effektiv. In den letzten Jahren wurden zahlreiche Feldversuche bei in Betrieb befindlichen Zementwerken durchgeführt, die die Effektivität unserer Quecksilber- und SO2-Filter bestätigen. Außerdem setzen wir unsere Komponenten für Pilottests zur Abscheidung von Quecksilber kontinuierlich in einer Reihe von großtechnischen Zementwerken ein.

Mercury Filter vermeiden die Nachteile der Aktivkohle-Zudosierung

Im Gegensatz zur Aktivkohle-Zudosierung bleibt der fertige Zement nach Nutzung der GORE Mercury Filter im Wesentlichen frei von Quecksilber und Kohle. Ein weiterer Vorteil: Die Abscheidung von Quecksilber aus dem Prozess erfolgt kontinuierlich. Darum baut sich das Quecksilber nicht immer weiter im Zementofenstaub auf. So sind kein Ausschleusen und Entsorgen des anfallenden Filterstaubs und die damit verbundenen Prozessveränderungen notwendig. 

Des Weiteren kann der Ofenstaub komplett in den Prozess der Quecksilberentfernung zurückgeführt werden, um die Klinker-Ausbeute, wie in der Industrie üblich, zu maximieren. Auch über die Logistik und Sicherheit beim Transport und der Lagerung großer Mengen pulverförmiger Sorbenzien müssen Zementwerke nicht mehr nachdenken. 

GORE Quecksilber- und SO2-Filter für Verbrennungsanlagen

Verbrennungsanlagen für Klärschlamm, kommunale Abfälle und Sondermüll stehen weltweit unter dem kontinuierlichen Druck, ihre SO2- und Quecksilberbelastung so gering wie möglich zu halten. Viele Länder haben bereits neue Vorschriften zur Beschränkung von Quecksilber- und Schwefeldioxid-Emissionen vorgesehen oder arbeiten gerade daran.

Kostengünstige Rauchgasreinigung in der Müll- und Klärschlammverbrennung

Aktivkohle-Dosierung und Festbetten sind zwei allgemein anerkannte Technologien zur Quecksilber-Kontrolle. Das GORE Mercury und SO2 Control System bietet Betreibern von Verbrennungsanlagen eine deutlich günstigere Alternative zur Rauchgasreinigung in der Müll- und Klärschlammverbrennung. Einerseits wird die Dosierung von Aktivkohle überflüssig, wodurch die Ascheeigenschaften erhalten bleiben. Andererseits werden durch den Einsatz unserer Quecksilber- und SO2-Filter die Betriebskosten minimiert.

Installation unserer Quecksilber- und SO2-Filter in einem VenturiPak™ Wäscher.

Aktuellste News

Event

GORE Mercury Control System – Vortrag auf dem 52. Kraftwerkstechnischen Kolloquium in Dresden

6. Oktober 2020 - 7. Oktober 2020

Das GORE Mercury Control System (GMCS) ist ein einzigartiges, fest eingebautes Sorbent-Polymerkatalysator-System für die Abscheidung von elementarem und oxidiertem Quecksilber in der Gasphase aus industriellen Rauchgasen. Es beruht auf einzelnen stapelbaren Modulen und kann nach Bedarf erweitert werden, um so die angestrebten Emissionswerte für Quecksilber- und Schwefeldioxid zu erreichen. Auf dem 52. Kraftwerkstechnischen Kolloquium (6. - 7. Oktober) in Dresden erläutert Business Development Manager Dr.

Pressemitteilung

CEZ setzt auf Gore, um die Quecksilberemissionen ihres Kraftwerks Mělník I in der Tschechischen Republik zu senken

Veröffentlicht: Juli 29, 2019

Neue EU-Vorschriften zur Begrenzung der Quecksilber- und SO2-Emissionen sollen bis 2021 in Kraft treten. Für Betreiber von Kohlekraftwerken ist es Zeit zu handeln. Eine bewährte, zuverlässige und kostengünstige Technik zur Emissionsreduzierung ist erforderlich, um die aktuellen und zukünftigen Vorschriften zu erfüllen und negative Umweltauswirkungen zu minimieren. Diesem Wäscher und der zweiten Linie können weitere Module hinzugefügt werden, um beide Linien mit den Bestimmungen der EU-Richtlinie über Industrieemissionen in Einklang zu bringen.

Event

GORE Quecksilberfilter auf dem 50. Kraftwerktechnisches Kolloquium in Dresden, Deutschland

23. Oktober 2018 - 24. Oktober 2018

Das GORE Mercury Control System (GMCS) ist ein einzigartiges, fest eingebautes Sorbens-System für die Abscheidung von elementarem und oxidiertem Quecksilber in der Gasphase aus industriellen Rauchgasen. Das System beruht auf diskreten, stapelbaren Modulen, die in einer bestehenden Rauchgasreinigungsanlage installiert werden.

Das Team von GORE Quecksilberfilter freut sich darauf, Sie beim Kraftwerktechnischen Kolloquium vom 23. - 24. Oktober 2018, Stand Nummer 6, begrüßen zu dürfen.

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